Auf der Regionalbahn-Linie RE1 verbessert die Odeg nun mit neuen Zügen den Einstieg für Gehbehinderte und Reisende mit Kinderwagen.
Für Bahnkunden sind Höhenunterschiede zwischen Bahnsteig und Türschwelle zum Wagen ein Ärgernis. Insbesondere für Passagiere, die schlecht zu Fuß sind oder mit Kinderwagen reisen, schafft die Ostdeutsche Eisenbahn Gesellschaft (Odeg) nun Abhilfe auf der Regionalbahnlinie RE1 - dem meist genutzten Schienenweg durch Brandenburg.
Zwischen Magdeburg, Frankfurt/Oder und Cottbus löst die Siemens-Baureihe „Desiro HC“ das Problem über zwei unterschiedliche Ein- und Ausstiege in der Zugmitte. Eine mit „A“ gekennzeichnete Tür hat eine Höhe von 55 Zentimetern und Tür „B“ von 76 Zentimetern. Somit ist jeweils eine der auch breiteren Türen mit den Bahnsteighöhen auf fast allen Stationen kompatibel. Welcher Ausgang zu welchem Halt passt, zeigen im Zug Monitore am oberen Rand an.
Somit können Rollstuhlfahrer in der Regel ohne Voranmeldung und ohne die auf anderen Strecken nötigen Hebebühnen ein- und aussteigen. Jedoch bleibt gelegentlich Unterstützung durch Zugbegleiter oder Helfer beim Überwinden von Abständen zwischen Wagen und Bahnsteigkante nötig.