Eine Studie der Universität Potsdam im Auftrag der IHK belegt: Veranstalter sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Was bringen Subventionen für Kunst und Kultur der übrigen Wirtschaft? Diese Frage stellte sich die IHK Potsdam und beauftragte dazu Uta Herbst vom Lehrstuhl für Marketing an der Universität Potsdam. Für sie sei es jedoch ein altbekannter Fakt, „dass Kultur die Stadtgesellschaft positiv beeinflusst“. Mit der von ihr geleiteten Studie sei diese Aussage nun auch mit Zahlen untermauert worden.
Allerdings wurde das nur an zwei städtischen Institutionen und einem Stiftungsbetrieb durchgerechnet: Den „Musikfestspielen Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam“, dem Hans-Otto-Theater und dem Lindenpark der Stiftung SPI. Dabei ergab sich für das hochsubventionierte Theater im schlechtesten Fall lediglich ein Nullsummenspiel, im besten Fall würde aber jeder Euro an anderer Stelle 36 Cent erzeugen. Aufgrund geringerer Förderung schneidet der Lindenpark besser ab: zwischen 0,90 und 2,31 Euro bringt jeder öffentliche Euro, bei Nikolaisaal/Musikfestspiele 0,69 bis 1,36 Euro.
Datengrundlage der Berechnungen waren die Anzahl der Besucher, die mit allgemeinen Tourismus-Konsumzahlen, Faktoren für Umsätze durch lokale Wirtschaftspartner sowie Einnahmen an Steuern und Sozialabgaben multipliziert worden sind. Andere Kunstsparten, wie etwa die bildende Kunst, fanden in der Studie keine Beachtung.